Wir, als Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen - Landesbetrieb (GD NRW), haben im Rahmen der integrierten geologischen Landesaufnahme seismische Messungen im Münsterland durchgeführt. Grundlage dafür war der Landtagsbeschluss vom 20. März 2019, den Einsatz der Geothermie zu fördern, um die Wärmepotenziale des Landes optimal nutzen zu können. Der große Vorteil dieser klimafreundlichen, regenerativen Energie aus der Tiefe der Erde ist, dass sie witterungsunabhängig, ganzjährig und zu jeder Tageszeit zur Verfügung steht. Zudem hat ihre Erschließung und Nutzung einen äußerst geringen Flächenbedarf bei einer gleichzeitig hohen produzierten Energiemenge.
Um die Wärme im tiefen und mitteltiefen Untergrund nutzen zu können, müssen jedoch geeignete Gesteinsformationen vorhanden sein. Noch sind die tieferen geologischen Strukturen in Nordrhein-Westfalen nur unzureichend bekannt. Daher hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) des Landes Nordrhein-Westfalen den GD NRW beauftragt, eine geothermische Charakterisierung des tiefen und mitteltiefen Untergrundes durchzuführen, und das Vorhaben gefördert. Pilotregion war das zentrale Münsterland mit den Gemeinden Billerbeck, Dülmen, Havixbeck, Nottuln, Rosendahl, Senden und Sendenhorst sowie der Großstadt Münster.
Die Messungen fanden vom 11. November bis zum 6. Dezember statt. Jetzt werden die erhobenen Daten ausgewertet. Auf dieser Webseite finden Sie viele Informationen über das Projekt, seine Hintergründe und Ziele sowie die Technologie. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.
Ihr Geologischer Dienst NRW